100 % sichere Kapitalanlagen gibt es nicht und wird es auch nie geben. Jedoch kann eine Immobilie als Kapitalanlage unter Berücksichtigung bestimmter Aspekte durchaus eine lohnenswerte und nachhaltige Anlagemöglichkeit darstellen. Zu berücksichtigen sind stets die Lage und die Bausubstanz des Objekts. Eine gute Vermietbarkeit bei gleichzeitig niedrigen Instandhaltungskosten sind wohl die ausschlaggebendsten Kriterien.

Immobilien gelten schon seit jeher als risikoarme, nachhaltige und gewinnbringende Investitionsmöglichkeit. Jedoch haben insbesondere in der Vergangenheit die Problematiken deutscher Immobilienfonds und die mediale Präsenz sogenannter „Schrottimmobilien“ an diesem Ruf gezerrt. Hinzu kamen die riesigen Immobilien-Blasen im Ausland, die nach und nach geplatzt sind, so wie in den USA oder in Spanien. Diese vergangene Krise beeinflusste die Ordnung der gesamten Weltwirtschaft. Folglich ist zu sagen, dass Immobilien schon lange nicht mehr das präsentieren, was sie einst mal waren. Zu beachten gilt, dass eine Immobilieninvestition gerade auf dichten Märkten definitiv nicht risikoarm ist, sondern eher kritisch zu betrachten ist.

Die signifikanteste Unterscheidung zu anderen Anlagemöglichkeiten sind die nicht unerheblichen Grunderwerbsnebenkosten. Diese Kosten werden vom Käufer der Immobilie getragen, jedoch haben diese keinerlei Einfluss auf den Immobilienwert an sich. Daher kommt der Erwerb einer Immobilie hinsichtlich den Nebenkosten dem Goldkauf sehr nahe, denn bei beiden Erwerbsformen kann auf Grund der Nebenkosten eine Geldvernichtung von bis zu 15 % des Kaufpreises erfolgen.

Immobilien als Kapitalanlage

Im Unterschied zu anderen Anlageformen unterliegt eine Immobilie selbst bei ordentlicher Instandhaltung einer Wertminderung auf Grund des Alters, daher ist die Immobilie und dessen bauliche Aspekte zunächst einmal ein sensibles Gut. Was die meisten Kapitalanleger von Immobilien nicht wissen, ist dass, diese altersbedingte Wertminderung in der Vergangenheit deutlich gestiegen ist. Denn die Krise innerhalb der Architekturbranche und die dynamischen Voraussetzungen für die Errichtung eines Grundstücks haben zu der Kurzlebigkeit einer Immobilie beigetragen. Betrachtet man die durchschnittliche „Lebenszeit“ einer Immobilie so lag diese um die Jahrtausendwende noch bei knapp 75 Jahren. Heute kalkuliert man bereits mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von ca. 35 Jahren, wobei für die Zukunft eine weitere Minderung auf fast 20 Jahre vorausgesagt wird.

Die meisten Kapitalanleger werden nicht darüber aufgeklärt, dass der Erwerb einer Immobilie erhebliche Kosten für die Instandhaltung mit sich bringen kann und ein dauerhafter Leerstand der Wohneinheit gravierende wirtschaftliche Konsequenzen zur Folge haben kann.

Eine Studie des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung stellt die bedrohliche Situation privater Kapitalanleger von Immobilien dar. Nur knapp 40 % der bundesweiten privaten Vermieter konnten in den letzten 5 Jahren tatsächlich Gewinne erwirtschaften. Weitere 40 % aller privaten Vermieter konnten mit Ihrer Kapitalanlage gerade einmal die eigenen Kosten zur notwendigen Instandhaltung erbringen und die restlichen 20 % aller bundesweiten privaten Kapitalanleger von Immobilien unterlagen den Verlusten der Immobilie.

Aus diesen genannten Gründen ist für Kapitalanleger von Immobilien die sorgsame Auswahl des Objektes unerlässlich. Erfahren Sie in unserem nächsten Blogbeitrag, welche Faktoren den Wert einer Immobilie tatsächlich bestimmen und wie Sie gemeinsam mit der Schneider-Invest eben nicht in die genannten Fallstricke hineinfallen, sondern zu dem Anteil der bundesweiten Kapitalanleger gehören, die auch reale Gewinne mit Ihrer Immobilie erwirtschaften.